Ameisenbiss erkennen und behandeln – Hausmittel gegen den Juckreiz

Ein Spaziergang im Wald und plötzlich sticht es auf der Haut. Ein Ameisenbiss. Wie Sie den schmerzhaften Biss erkennen und welche Mittel dagegen helfen, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

 

Die verschiedenen Arten vom Ameisenbiss

ameisen auf hand
Waldameisen auf Hand

Die Ameise (Formicidae) und die Waldameise sind nur zwei Arten der Ameise, die beißen können. Besonders gefährlich ist die rote Feuerameise. Die Ameisensäure des Tieres ist schmerzhaft und ein Biss muss umgehend medizinisch behandelt werden. Problematisch ist dies vor allem aufgrund des aggressiven Verhaltens der Ameisenart aus Amerika.

Wanderer und Gartenarbeiter, die versehentlich auf einen Bau der Feuerameisen stoßen, riskieren sofort gebissen zu werden. Die betroffene Stelle beginnt unmittelbar danach zu schmerzen. Die ersten Pusteln treten nach ein bis zwei Tagen auf. Ein einzelner Biss ist vergleichsweise ungefährlich. Bei mehrerer Bissen drohen jedoch gesundheitliche Komplikationen.

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Die typischen Symptome eines Ameisenbisses

Nach einem Ameisenbiss schmerzt und brennt die betroffene Stelle. Das typische Symptom eines Bisses ist die weißliche Erhöhung, die sich an der Stelle des Bisses zeigt. Sie heilt in der Regel am schnellsten wieder aus. Dann bleibt eine rötliche Verfärbung der Haut zurück, welche innerhalb weniger Minuten ebenfalls abklingen sollte. Begleitend dazu schwillt die betroffene Stelle an. Es treten Schmerzen und ein leichtes Unwohlsein auf.

Auch kann ein Beklemmungsgefühl in der Brust auftreten. Schwellungen an Hals, Lippen oder Zunge bedürfen einer sofortigen Abklärung. Auch Übelkeit ist ein Fall für den Arzt, denn es drohen ernste gesundheitliche Folge, wenn nicht umgehend eine Behandlung erfolgt. Bedingt durch die Entzündung kommt es außerdem zu leichtem Fieber. Einige Betroffene beginnen zu schwitzen oder nehmen ein leichtes Schwindelgefühl wahr. Insofern keine Allergie vorliegt, sollten diese Symptome jedoch rasch wieder abklingen.

 

Wann ein Arzt konsultiert werden muss

Ameisenbisse sind meist ungefährlich. Bei einem Biss im Mund- oder Rachenraum sowie am Auge oder im Intimbereich sollte dagegen ein Arzt aufgesucht werden. Der Biss muss fachlich abgeklärt und mittels geeigneter Mittel behandelt werden. Leichte Reaktionen lassen sich mit verschiedenen Mitteln selbst behandeln. Zunächst gilt aber: Ameisenbisse und Ameisenstiche sind zwei unterschiedliche Dinge. Während die Ameise im Allgemeinen mit ihren Kiefern beißt, können Unterarten wie die Waldameise oder die braune Wegameisen ein Giftsekret abspritzen. Dies ist sogar über einige Meter Abstand möglich.

Das Gift der Ameise ist durchsichtig und brennt, wenn es mit der Haut in Berührung kommt. Geruchlich neutral, kann das Sekret der gemeinen Ameise nur schwer identifiziert werden. Spätestens bei einem Biss wird der Angriff jedoch deutlich. Dann sollte schnell eine Behandlung eingeleitet werden, um ernste Komplikationen zu vermeiden.

 

Natürliche Heilmittel bei Ameisenbissen

Neben den konservativen Mitteln kann ein Ameisenbiss mit verschiedenen Heilpflanzen und Zutaten aus dem Haushalt behandelt werden. Bewährt haben sich Zwiebeln oder Knoblauchzehen, welche in zwei Hälften geteilt und auf die betroffene Stelle gelegt werden. Die enthaltenen Enzyme beugen Entzündungen vor und desinfizieren die Wunde. Ähnlich wirksam ist Essigwasser. Es dient der Kühlung der Haut und ist besonders in Kombination mit einer feuchten Salbe empfehlenswert, da Essig die Haut schnell austrocknet.




Schmerzen und Rötung sollten nach spätestens 30 Minuten nach dem Ameisenbiss abgeklungen sein. Bei einem Ameisenbiss durch die Waldameise fallen die Beschwerden stärker aus und bleiben über mehrere Stunden bestehen. Gesunde Erwachsene können die Beschwerden mit verschiedenen Mitteln aus der Apotheke und einigen Hausmitteln lindern. Kinder und Menschen mit geschwächtem Immunsystem konsultieren am besten einen Arzt. Auch Allergiker klären den schmerzhaften Biss am besten ärztlich ab. Andernfalls drohen unter Umständen gesundheitliche Komplikationen.

 

Juckreiz und Quaddeln behandeln

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Ameisenbisse der roten Gartenameise – Thjis [CC BY-SA 3.0], from Wikimedia Commons

Der Juckreiz und die typischen Quaddeln werden einfach gekühlt. Hierzu eignen sich Kühlakkus oder eine Packung tiefgefrorenes Gemüse aus dem Kühlfach, das in ein trockenes Handtuch eingewickelt wird. Der Juckreiz sollte rasch abklingen.

Alternativ bieten sich kühlende Salben an. Neben Ringelblumensalbe, die nicht nur bei Ameisenbissen, sondern auch bei Zecken- und anderen Insektenbissen hilft, bieten sich Extrakte aus Grüntee oder Schwarztee an. Zur Desinfizierung der Stelle wird eine milde Salbe verwendet. Die Naturheilkunde bietet außerdem ätherische Öle, die auf die Stelle des Bisses aufgetragen werden. Abhängig von der Art des Bisses und dem individuellen Symptombild helfen unterschiedliche Maßnahmen.

 

So kann man Ameisenbissen effektiv vorbeugen

Menschen, die an einer Insektengiftallergie leiden, sollten den Kontakt mit Ameisen meiden. Bei Spaziergängen oder Arbeiten im Freien sollten schützende Kleidung getragen werden. Außerdem helfen Cremes aus der Drogerie, welche Ameisen und Co. abhalten. Sollte es dennoch einmal zu einem Stich kommen, muss der Arzt konsultiert werden. Gegebenenfalls ist das mitgeführte Notfallmedikament zu verwenden. Bei Atemnot oder Kreislaufbeschwerden gilt: den Rettungsdienst alarmieren und den Betroffenen beruhigen, bis der Arzt eintrifft.

Außerdem sollte Abstand zu dem Ameisenhügel genommen werden. Wer sich länger in der Nähe aufhält, riskiert weitere Bisse der aggressiven Tiere. Es gilt, aufzustehen und den Bereich zu verlassen. Zuvor wird am besten ein Foto des Übeltäters gemacht, damit der Arzt die Ameise identifizieren und geeignete Gegenmaßnahmen vorschlagen kann. Anschließend muss auch die Ameise selbst entfernt werden. Vor allem die Feuerameise kann sich aufgrund ihrer Mandibeln am Körper festhaken.

Ähnlich wie Zecken, sind die Tiere dann fest in der Haut verankert und können nicht ohne weiteres entfernt werden. Manchmal ist es möglich, die Ameise einfach abzustreifen. Besteht der Verdacht, dass Ameisen in die Schuhe oder unter die Kleidung gelangt sind, müssen die Kleidungsstücke ausgezogen werden. Das erleichtert auch den Blick auf die Bissstelle und etwaige allergische Reaktionen.