Fliegende Ameisen wirksam bekämpfen

Fliegende Ameisen sind zwar lästig, jedoch nicht schädlich. Mit ein paar Tipps und Tricks ist es möglich, die Insekten aus dem Haus zu vertreiben. Wer jedoch im Vorfeld ein paar Akzente setzt, kann auch vorbeugend agieren, sodass gar keine geflügelten Insekten in die Wohnung gelangen.

 

Tipp: Fliegende Ameisen müssen nicht mit schädlichen Chemikalien in die Flucht geschlagen werden; mitunter helfen bereits ätherische Öle, damit die Tiere verschwinden. Die besten Mittel, wie Köder und Ameisengift gibt es unter Ameisen bekämpfen.

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Schwarze fliegende Ameisen – von grassrootsgroundswell (Flying Black Ants) [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons
 

Keine Schäden durch geflügelte Ameisen

Fast jeder hatte schon einmal Ameisen im Haus. Während die gewöhnlichen Ameisen durchaus Schäden anrichten, sind fliegende Ameisen nur lästig, jedoch keinesfalls eine schädliche Plage. Bei den fliegenden Ameisen handelt es sich allerdings um keine spezielle Ameisenart, sondern lediglich um geschlechtsreife Männchen und Weibchen, welche sich gerade auf ihrem Hochzeitsflug befinden.

Ab dem Monat Mai bilden Ameisen ihre Flügel aus und begeben sich auf Partnersuche. Die männlichen Exemplare sterben nach der Paarung; die Weibchen verlieren lediglich ihre Flügel. Da die Tiere nur auf Partnersuche sind, bleiben sie nicht – wie die nichtgeflügelten Exemplare – im Haus, sondern ziehen weiter.




Vorsorge ist besser als Nachsorge

Fliegende Ameisen sollten keinesfalls mit Gift bekämpft werden. Das ist unnötig, da die Tiere nicht auf einem Ameisenpfad zu Hunderten in Gebäude gelangen, um dort Nahrung zu suchen. Fliegende Ameisen dringen unabsichtig durch geöffnete Fenster oder Türen ein. Wer gerne seine Türen und Fenster offen lässt, wird daher einen idealen Zugang für die Insekten bereithalten.

Haben die Tiere Nahrung gefunden, senden sie zudem Duftstoffe, sodass andere Ameisen im Haus nur eine Frage der Zeit sind. Aus diesem Grund ist es ratsam, dass Fenster und Türen – vor allem von Anfang Mai bis Ende Juni – geschlossen bleiben oder mit einem Fliegengitter versehen werden. Eine weitere Möglichkeit stellen ätherische Öle dar. Mit jenen können etwaige Gerüche, die Ameisen anlocken, verdrängt werden.

 

Fliegende Ameisen wieder loswerden

Insekten wie fliegende Ameisen sind robust und einfallsreich. Daher kann es natürlich vorkommen, dass sie – auch wenn zahlreiche Vorkehrungen getroffen wurden – dennoch in das Haus gelangen.

Ein Klassiker ist der Nestbau; die Ameisen im Haus beginnen mit dem Bau des Nests, wobei sich jenes in der Nähe einer Futterquelle befindet. Aus diesem Grund ist es ratsam, das Nest zu finden und somit den Ursprung zu bekämpfen.

Wichtig ist, dass aber im Vorfeld alle Futterquellen weggebracht werden; wer diverse Verpackungsmaterialen offen lässt, wird am Ende erstaunt sein, wie schnell Ameisen im Haus sind bzw. die Vorräte gefunden haben.

Ameisenstraßen können mit Zitronensaft oder Essig beträufelt werden; das verjagt die Tiere, da der Geruch dafür sorgt, dass sie die Orientierung verlieren und in weiterer Folge keine Futterquellen mehr finden.

Entwickeln die Ameisen Flügel, kann es mitunter lästig werden – hier hilft am Ende nur Abwarten oder mit einer Fliegenklatsche bzw. „klatschenden Händen“ herumziehen und die Tiere töten. Fliegende Ameisen verschwinden im Regelfall von alleine, sodass definitiv keine chemischen Präparate zur Anwendung kommen müssen.

Jene sind nämlich nicht nur schädlich für die Ameisen, sondern auch für den Menschen. Wer keine Probleme mit fliegenden Ameisen möchte, sollte daher vorbeugend agieren, sodass ihm der Insektenbesuch erspart bleibt.